Eine Kundenbefragung der DADINA unter Nutzern des Nachtverkehrs im Sommer 2003 ergab insbesondere, dass das Angebot zwar insgesamt begrüßt wird, jedoch auch noch erheblicher Verbesserungsbedarf gesehen wird. Die wesentlichen Veränderungswünsche beziehen sich auf dichteren Takt sowie die zeitliche Ausdehnung des Angebots. Eine Anpassung des Angebots resultierte hieraus jedoch nicht.
Was durch die Umfrage nicht erfasst werden konnte, war der Anteil der ÖPNV-Nutzer am Gesamtverkehrsaufkommen – der sogenannte Modal-Split-Wert. Während dieser in Darmstadt tagsüber bei ca. 14% liegt, muss dieser Nachts wohl deutlich niedriger angesetzt werden. Daraus ergibt sich die Frage, was für die „Nicht-Nutzer“ gegen eine Fahrt mit dem ÖPNV spricht und welche Veränderungen vorgenommen werden müssten, um dies zu ändern.
Ebenfalls eine interessante Fragestellung ist nach Meinung des IVDA, ob es tatsächlich sinnvoll ist das Tagangebot in abgespeckter Form nachts weiterzuführen. Schließlich werden nachts völlig andere Ziele als tagsüber von den Bürgerinnen und Bürgern frequentiert.
Da von der DADINA derzeit keine Pläne bestanden hier weiter tätig zu werden, hat der IVDA sich daher entschlossen das Heft selber in die Hand zu nehmen. Von Anfang Dezember 2004 bis Ende Januar 2005 hat der IVDA unter www.n8bus.de eine große Umfrage unter Nachtschwärmern im Raum Darmstadt durchgeführt, bei der genau diese Fragen geklärt werden sollten. Die Umfrage stützte sich dabei im wesentlichen auf die zwei Themenfelder Bekanntheitsgrad und öffentliche Wahrnehmung des Angebots sowie die räumliche Erschließung.
Die Auswertung der Ergebnisse ist sehr umfrangreich und wird sich wohl noch eine Weile hinziehen.
Projektleiterin des Projekts ist IVDA-Mitglied Nadine Kny, die an der FH Worms European Business Management studiert. Sie verbindet ihr Marktforschungsprojekt im Wintersemester 04/05 mit ihrer Arbeit im IVDA. Die DADINA begrüßt ausdrücklich das Projekt und ist gespannt auf die Ergebnisse. Weiterhin unterstützt die DADINA das Projekt mit dem nötigen Input der restlichen Verkehrsdaten. Damit ist der wissenschaftliche Anspruch an die Untersuchung gewährleistet und eine hohe Qualität der Ergebnisse zu erwarten.