IVDA fordert gezielte Beratung und kostenlose Monatskarte
Erfolgreich war der Verein für Innovative Verkehrssysteme Darmstadt e.V. (IVDA) in der gestrigen Sitzung des DADINA Fahrgastbeirates mit einem Antrag zur Neubürgerberatung im DADINA-Gebiet. „Wir freuen uns sehr, dass sich der Fahrgastbeirat einstimmig unserer Forderung nach einer Mobilitätsberatung für Neubürger angeschlossen hat.“ erklärt der IVDAVorstandssprecher Stefan Opitz, der den IVDA auch im DADINA-Fahrgastbeirat vertritt. Ziel des Antrages sei es, Neubürger im DADINA-Gebiet zukünftig mit umfassenden Informationen zu den Mobilitätsangeboten – speziell des ÖPNV – ihres neuen Wohnortes zu versorgen sowie sie mit einer kostenlosen Monatskarte zum Ausprobieren des ÖPNV-Angebotes zu ermuntern. Opitz: „Wir hoffen, dass der DADINA-Vorstand dieser deutlichen Empfehlung des Fahrgastbeirates folgt und dabei eine große Unterstützung durch die Städte und Gemeinden erfährt.“
„Im DADINA-Gebiet beziehen jährlich viele tausend Menschen einen neuen Erstwohnsitz in diesem Gebiet und müssen sich den neuen räumlichen Gegebenheiten anpassen. Dabei werden gezwungener Maßen eingefahrene Mobilitätsgewohnheiten angepasst und geändert. In eben dieser Phase der Neuorientierung bestehen ausgezeichnete Möglichkeiten, die betreffenden Personen für alternative Mobilitätsformen zu gewinnen.“ so Opitz. So zeige beispielsweise die Neubürgerberatung in München, dass durch ein abgestimmtes Maßnahmenbündel der Anteil der ÖPNV-Nutzer um rund ein Viertel gesteigert werden könne. „Bestandteile dort waren neben einem umfangreichen Infoordner auch die kostenlose Nutzung des ÖPNV für einen definierten Startzeitraum.“ erläutert Opitz.
Das Konzept kombiniere zwei Aspekte: Zum einen mache es Neubürgern eine Anmeldung mit Erstwohnsitz attraktiver, wovon die jeweilige Stadt profitiert. Zum anderen biete es eine kostengünstige Werbemöglichkeit für den ÖPNV mit erfahrungsgemäß hoher Wirkung. „Gerade jetzt in der Nachwirkung des Bürgerentscheids zur Nordostumgehung ist dieses Konzept ein Baustein für ein umfassendes Mobilitätskonzept für den gesamten Landkreis und die Stadt Darmstadt.“ erklärt Opitz abschließend.